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Berlin/Moskau, 14. Januar 2010 — Die russischen Kosmonauten Oleg Kotow und Maxim Surajew haben am Donnerstag die Internationale Raumstation ISS zum ersten Außenbordeinsatz im neuen Jahr verlassen. Um 11.05 Uhr deutscher Zeit schwebten sie zu ihrer knapp sechsstündigen Arbeit in den freien Raum, teilte die Raumfahrtagentur Roskosmos in Moskau mit. Die Hauptaufgabe der Männer besteht darin, das neue Forschungsmodul “Poisk” (”Suche”), das seit November das russische Segment erweitert, mit der  Station zu verkabeln. Zudem sollen an ihm “Zielscheiben” und Antennen für das Kopplungs- und Annährungssystem sowie zusätzliche Handläufe an den Ausstiegsluken montiert werden.

Kotow und Surajew bergen zudem am Verbindungsmodul „Pirs“ einen Container mit biologischen Mustern. In ihm waren seit 30 Monaten unter anderem Mikroorganismen, Sporen von Bakterien und mikroskopischen Pilzen, Rettich- und Hafersamen sowie Mückenlarven den rauen Weltraumbedingungen ausgesetzt.

Nach Auskunft der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA ist das Wasseraufbereitungssystem im amerikanischen Segment defekt. Grund dafür soll ein zu hoher Kalziumgehalt im Urin der Astronauten sein, der in der Anlage in Trinkwasser umgewandelt wird. Die Experten gehen aber davon aus, dass der Schaden bis zur Ankunft des US-Shuttles „Endeavour“ Anfang Februar behoben werden kann.

(Material für ddp)