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Neubrandenburg, 16. Dezember 2009 — Der Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Staatssekretär Peter Hintze (CDU), hat seine Idee von einer deutschen unbemannten Mondmission bekräftigt. „Der Mond ist für uns von großem wissenschaftlichem Interesse“, sagte Hintze der in Neubrandenburg erscheinenden Fachzeitschrift „Raumfahrt Concret“. Als „Archiv des Weltalls“ gebe der Erdtrabant Aufschluss über die Entstehung unseres Sonnensystems. Darüber hinaus kämen bei ambitionierten Mond-Missionen „innovative Technologien zum Einsatz, die als Sprungbretttechnologien auf andere Branchen ausstrahlen“.

Er denke hier insbesondere an die Robotik und Automation, betonte der CDU-Politiker. Deshalb habe er eine „modulare Mond-Landemission“ vorgeschlagen, „die im ESA- oder NASA-Kontext oder als nationale Mission mit einem oder mehreren Partnern durchgeführt werden kann“. Kernelemente einer solchen Mission wären ein Kommunikationssatellit im Mondorbit, ein automatisiertes Landesystem für weiche, präzise Landung und ein mobiler Forschungsroboter. „Ich bin für die Realisierung einer solchen Mission, soweit hierfür die notwendigen Haushaltsspielräume vorhanden sind“, betonte Hintze.

Bei der Vorstellung seiner Mond-Pläne Mitte des Jahres hatte Hintze die Kosten für eine solche Mission auf rund 1,5 Milliarden Euro beziffert. Zuvor war ein ähnlicher Vorschlag des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit einem Kostenrahmen von 350 Millionen Euro aus Geldmangel auf Eis gelegt worden.

(Material für ddp)