Berlin, 30. Juli 2013 – Berlin kann darauf hoffen, dass der 2010 bei einer Notlandung schwer beschädigte „Rosinenbomber“ bald wieder über der Stadt kreist. 2014, zum 65. Jahrestag der Luftbrücke, soll es soweit sein. Möglich wird das durch eine britische DC-3 Frachtmaschine, die als Lieferant für jene Teile dient, die den Havaristen wieder flott machen sollen.
Am Dienstagnachmittag kam der „Rosinenbomber“, der während der russischen Blockade 1948/49 mitgeholfen hatte, Westberlin mit Kohle, Kartoffeln, Lebensmitteln und anderen lebenswichtigen Dingen zur versorgen, in Berlin-Schönefeld an – wie es sich gehört bei leichtem Regen, also very British. Commander Kate und ihr Kopilot John, die die Maschine über den Ärmelkanal, Amsterdam und Hannover nach Berlin gesteuert hatten, wurden von vielen Schaulustigen mit großem Hallo und Geschenken begrüßt. Erschienen war auch der Geschäftsträger der Botschaft Ihrer Majestät, Königin Elizabeth II., Andrew Noble. Er sagte, dieses Andenken an die größte humanitäre Luftbrücke der Geschichte gehöre als „Zeichen der immerwährenden Freundschaft unserer Völker“ nach Berlin.
Dem Förderverein Rosinenbomber e.V. war es gelungen, dank der großen Spendenbereitschaft der Berliner sowie der Fans aus Deutschland und der ganzen Welt die 210.000 Dollar zusammenzubringen, um die Maschine für die Restaurierung der verunglückten DC-3 zu kaufen. Der Präsident des Fördervereins, Frank Hellberg, dankte deshalb allen Spendern sehr herzlich. Er wies zugleich darauf hin, dass noch einmal 300.000 Euro gebraucht werden, um das Projekt zu vollenden, beide Maschinen zu „verheiraten“ und den alten „Rosinenbomber“ wieder an den Berliner Himmel zu bringen.
© Gerhard Kowalski