Koroljow, 28. Juli 2013 — Ein russischer Frachter hat in der Nacht knapp 2,4 Tonnen Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS gebracht. Die automatische Kopplung von „Progress M-20M“ am russischen Pirs-Modul habe am Sonntagmorgen um 4.26 Uhr stattgefunden, teilte das Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau mit. Der Versorger war am Samstagabend um 22.45 Uhr deutscher Zeit an der Spitze einer „Sojus-U“-Trägerrakete vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet.
Das Raumschiff hat 420 Kilogramm Wasser, 410 Kilogramm Treibstoff, 257 Kilogramm Lebensmittel, 130 Kilogramm Sanitär- und Hygieneartikel, 126 Kilogramm medizinische Ausrüstungen sowie wissenschaftliche Geräte, Ersatzteile unter anderem für einen defekten US-Ausstiegsskaphander und persönliche Post für die sechs Besatzungsmitglieder an Bord. Derzeit arbeiten die Russen Pawel Winogradow, Alexander Missurkin und Fjodor Jurtschichin, die Amerikaner Chris Cassidy und Karen Nyberg sowie der italienische ESA-Astronaut Luca Parmitano als 36. Stammbesatzung in der Station.
© Gerhard Kowalski