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Credit: NASA

Houston, 9. Juli 2013 – Zwei Astronauten haben am Dienstag bei einem rund sechsstündigen Außeneinsatz umfangreiche Montage- und Wartungsarbeiten an der Internationalen Raumstation ISS durchgeführt. Der Amerikaner Chris Cassidy und der Italiener Luca Parmitano sind dazu um 14.02 Uhr deutscher Zeit aus der  Quest-Luftschleuse in den freien Raum geschwebt und um 20.09 Uhr wieder in die Station zurückgekehrt, teilte das NASA-Kontrollzentrum in Houston (Texas) mit.

Die Männer verlegten unter anderem eine Kabelführung für das neue russische Labormodul „Nauka“ („Wissenschaft“), das Ende November/Anfang Dezember auf die Umlaufbahn kommen soll, tauschten ein defektes Kontrollgerät für die Video- und Datenübermittlung aus, demontierten eine Kamera und bargen Muster von Materialexperimenten für die Rückführung zur Erde.

Für Weltraumveteran Cassidy war das bereits der fünfte Außeneinsatz, für Parmitano dagegen der erste. Der 36-jährige ESA-Astronaut aus Sizilien ist zugleich der erste Italiener überhaupt, dem eine solche Aufgabe übertragen wurde. Als bislang letzter ESA-Astronaut war der Deutsche Hans Schlegel 2009 aus der ISS ausgestiegen, um bei der Montage des europäischen Forschungsmoduls „Columbus“ zu helfen.

Beim Bau der ISS sind damit seit Ende 1998 bei 170 „Weltraumspaziergängen“ 112 Astronauten aus neun Ländern zum Einsatz gekommen. Zusammen arbeiteten sie 1.073 Stunden und 50 Minuten, also fast 45 Tage,  im freien Raum, hat die NASA errechnet.