Berlin/Houston, 23. November 2009 — Zwei Astronauten der US-Raumfähre „Atlantis“ haben am Montagabend deutscher Zeit auch den dritten und letzten Ausstieg aus der Internationalen Raumstation ISS erfolgreich abgeschlossen. Nach gut fünfeinhalbstündiger Arbeit seien Robert Satcher und Randy Bresnik um 20.06 Uhr MEZ wieder in die Station zurückgekehrt, teilte die amerikanische Luft- und Raumfahrbehörde NASA in Houston (Texas) mit.
Die Männer hatten zuerst einen Sauerstofftank von einer Transport- und Lastenplattform an das US-Ausstiegsmodul „Quest“ umgesetzt und ein materialwissenschaftliches Experiment installiert. Der Sauerstoff aus dem Tank soll jene Atemluft ersetzen, die entweicht, wenn die Astronauten die Station verlassen oder wieder in sie zurückkehren. Danach montierten die Astronauten mehrere Mikrometeoriten- und Weltraummüllschutzschilde an „Quest“ ab und verstauten sie. Ferner lösten sie einen Bolzen an einem Ammoniaktank, der bei einer der nächsten Shuttle-Missionen zur Erde gebracht werden soll.
Der Ausstieg hatte sich um gut eine Stunde verzögert, weil es Probleme mit der Trinkflasche im Raumanzug von Satcher gab. Dem Astronauten, der sich bereits in der Luftschleuse befand, gelang es jedoch, den Schaden am Ventil zu beheben.
Die Raumfähre wird am Freitag wieder auf der Erde zurückerwartet.
(Material für ddp)