Berlin/Cape Canaveral, 19. November 2009 — Zwei Astronauten der US-Raumfähre „Atlantis“ haben am Donnerstagnachmittag deutscher Zeit die Internationale Raumstation ISS zum ersten von drei geplanten Ausstiegen verlassen. Die Missionsspezialisten Mike Foreman und Robert Satcher schwebten um 15.24 Uhr in den freien Raum, teilte die amerikanische Luft- und Raumfahrtbehörde NASA mit.
Bei dem sechseinhalbstündigen Außenbordeinsatz sollen die Männer umfangreiche Wartungs- und Montagearbeiten vornehmen. So installieren sie eine Antenne für den dritten US-Verbindungsknoten „Tranquility“, der im Februar 2010 auf die Umlaufbahn gebracht werden soll, und betätigen sich als „Schmiermaxen“ am Roboterarm des japanischen KIBO-Moduls. Unterstützt werden Foreman und Satcher aus der Station von ihren Kollegen Charles Hobaugh, Leland Melvin, Randy Bresnik und Barry Wilmore. In der Nacht war bereits eine Transport- und Trägerplattform für Experimente und Ersatzteile per Roboterarm aus der Shuttle-Ladebucht an die ISS umgesetzt worden.
Die „Atlantis“, die am Mittwoch nach zweitägiger Verfolgungsjagd an der ISS angedockt hat, brachte 14 Tonnen Nachschub zur Station. In den nächsten Tagen sind weitere zwei Ausstiege geplant. Die Fähre
soll am 27. November wieder zur Erde zurückkehren. Mit an Bord ist dann auch US-Astronautin Nicole Stott, die seit Ende August als Bordingenieurin in der ISS gearbeitet hat.
(Material für ddp)