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Progress M-03M Credit: Roskosmos

Berlin/Moskau, 15. Oktober 2009 — Russland hat in der Nacht zum Donnerstag ein automatisches Frachtraumschiff mit über 2,5 Tonnen Nachschub auf den Weg zur Internationalen Raumstation ISS geschickt. An der Spitze einer „Sojus“-Trägerrakete sei „Progress M-03M“ um 3.14 Uhr deutscher Zeit vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) gestartet, teilte die Raumfahrtagentur Roskosmos in Moskau mit. Die Ankopplung an die Station sei für Sonntagmorgen um  3.41 Uhr geplant.

Der nunmehr dritte Frachter mit digitaler Steuerung bringt Treibstoffkomponenten, wissenschaftliche Ausrüstungen, Atemluft, Trinkwasser, Verbrauchsmaterialien, Lebensmittelkonserven, frisches Obst und Post für die sechsköpfige Crew auf die Umlaufbahn. Der 21. Stammbesatzung unter dem Kommando des belgischen ESA-Astronauten Frank de Winne gehören Maxim Surajew, Roman Romanenko (beide Russland), Nicole Stott, Jeffrey Williams (beide USA) und Robert Thirsk (Kanada) an.

Mit „Progress M-67“ war das letzte Frachtraumschiff der analogen Vorgängergeneration Ende September nach seiner Versorgungsmission über dem Südpazifik gezielt zum Absturz gebracht worden. Im September 2010 sollen auch die bemannten „Sojus“-Kapseln auf digitale Steuerung umgestellt werden. Die modernisierten Raumschiffe gelten als sicherer, haben eine höhere Nutzlast  und können ohne den bisher obligatorischen Bordingenieur fliegen