Mo. Nov 25th, 2024
Credit: Roskosmos

Berlin/Koroljow (1. Oktober 2009). Das russische Raumschiff „Sojus TMA-16“ mit drei Besatzungsmitgliedern an Bord soll am Freitag an der Internationalen Raumstation ISS ankoppeln. Das automatische Manöver wird gegen 10.35 Uhr deutscher Zeit erwartet, teilte das Flugleitzentrum (FLZ) in Koroljow bei Moskau am Donnerstag mit. Die Kapsel, die am Mittwoch vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) gestartet war, bringt den russischen Kosmonauten Maxim Surajew, den amerikanischen Astronauten Jeffrey Williams und den kanadischen Weltraumtouristen Guy Laliberté zur Station.

Surajew und  Williams komplettieren für das nächste halbe Jahr&n bsp; die sechsköpfige Stammbesatzung der ISS. Sie lösen ihre Landsleute Gennadi Padalka und Michael Barratt ab, die am 11. Oktober mit Laliberté wieder zur Erde zurückkehren. Der  Gründer und Besitzer des weltberühmten kanadischen „Cirque du Soleil“ wird als siebenter zahlender Weltraumtourist bis dahin vor allem für seine Stiftung ONE DROP (Ein Tropfen) werben, die sich für das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser auf unserem Planeten einsetzt.
Mit dem Belgier Frank de Winne bernimmt von Padalka erstmals ein Astronaut der Europäischen Weltraumorganisation ESA das Kommando in der Station.

Der Raumfahrtneuling Surajew und Williams, der bereits zweimal in der ISS war, bilden zusammen mit de Winne,  Roman Romanenko (Russland), Nicole Stott (USA) und Robert Thirsk (Kanada) die 21. Stammbesatzung. Ihr stehen der Empfang von drei russischen „Progress“-Frachtern, drei US-Shuttles, einem „Sojus“-Raumschiff und einem  Wissenschaftslabor sowie 47 Experimente bevor.