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Moskau, 14. März 2011 —

Die Besatzung der Internationalen Raumstation ISS beobachtet seit Freitag die Lage im japanischen Erdbebengebiet und fertigt Fotos der betroffenen Landesteile an. Die Aufnahmen sollen in den nächsten Tagen an das Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau übermittelt werden, teilte die Nachrichtenagentur ITAR-Tass am Montag mit. Den russischen Kosmonauten seien detaillierte Hinweise gegeben worden, welche Regionen sie besonders ins Visier nehmen sollen, fügte die Agentur unter Berufung auf einen ZUP-Sprecher hinzu.

 
Eine Echtzeitübermittlung der Fotos sei „technisch schwierig und nicht angebracht“, weil sie aus wissenschaftlicher Sicht von geringem Wert seien, heißt es weiter. Die Fotoapparaturen in den Erdbeobachtungssatelliten verfügten über eine weitaus höhere Auflösung als die 400- und 800-Millimeter-Kameras an Bord der ISS. Dafür könnten diese größere Flächen erfassen, wie das bei Überschwemmungen, Bränden und anderen Naturkatastrophen notwendig sei.
 
(für dapd)