Do. Nov 21st, 2024

Moskau, 3. November 2024 – Der russische Kosmonaut Alexander Grebjonkin ist nach seinem 235-Tageflug mit drei NASA-Astronauten im Rahmen der Dragon Crew-8-Mission zur Internationalen Raumstation ISS wieder ins Sternenstädtchen bei Moskau zurückgekehrt. Er wurde dort nicht nur von seiner Familie und führenden Vertretern des Kosmonautenausbildungszentrums, sondern auch von vielen Journalisten freudig begrüßt, die ihn mit Fragen überhäuften.

Glaubt man der offiziellen Berichterstattung, so fehlte dabei die spannende Frage, die die Raumfahrtfans weltweit beschäftigt – nämlich welches der drei NASA-Besatzungsmitglieder – Matthew Dominick, Michael Barrett oder Jeanette Epps – nach der Landung am 25. Oktober für zumindest einen Tag ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die NASA hüllt sich darüber bis heute in Schweigen und mit ihr auch die GK Roskosmos. Dabei kamen doch mit dem Vorfall ganz bestimmt viele Personen in Berührung, so dass man über kurz oder lang damit rechnen muss, dass die Wahrheit ans Licht kommt.

Dass sich die Russen an das Verschwiegenheitsgebot halten, ist allerdings nicht verwunderlich. Denn sie sind in der ISS auf Gedeih und Verderb mit den Amerikanern verbunden – und vice versa. Obwohl man sich auf der Erde höchst feindselig gegenübersteht, herrscht in der Station Burgfriede. Vorerst noch. Denn der Bau der neuen Russischen Orbitalstation ROS beginnt erst 2027. Danach kann man auch im Weltraum zur ideologischen Konfrontation übergehen.

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