Mi. Sep 18th, 2024

Baikonur, 12. September 2024 – Der Chef der GK Roskosmos, Juri Borissow, hat der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA seine Hilfe bei der Lösung des Problems mit dem Starliner von Boeing angeboten, wie es die amerikanischen Kollegen bei der Panne mit Sojus MS-22 getan haben. Allerdings sei er „absolut“ davon überzeugt, dass die „garantiert selbstständig“ aus der Situation herauskommen, betonte er auf einer Pressekonferenz zum Start von Sojus MS-26 auf dem Kosmodrom Baikonur in Kasachstan.

Der Weltraum sei eine gefährliche Sphäre, in der alles Mögliche passieren könne, sagte Borissow. Deshalb brauche man immer eine Reservelösung. Hier arbeite man mit den Amerikanern eng zusammen. Das sei das Unterpfand für das sichere und zuverlässige Funktionieren der ISS.

Am 15. Dezember 2022 war das Wärmeregulierungssystem der Sojus-Kapsel ausgefallen. Die Mannschaft musste mit einem anderen Raumschiff auf die Erde zurückkehren. Der defekte Starliner landete am 7. September unbemannt. Die Astronauten Sunita Williams und Butch Wilmore müssen deshalb noch bis Februar in der Station ausharren, um dann mit der SpaceX-Crew nach Hause zu kommen.

Borissow hat zudem auf der Pressekonferenz bestätigt, dass die GK Roskosmos und die NASA ihre Arbeit an den Planungen für die Fortsetzung der Überkreuzflüge nach 2025 fortsetzen. Das hatte zuvor auch der NASA-Verantwortliche für bemannte Flüge, Ken Bowersox, gesagt.

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