Moskau, 1. Juli 2024 – Der Leiter des Labors für Geochemie des Mondes und der Planeten des Wernadski-Instituts der Russischen Akademie der Wissenschaften (RAN), Jewgeni Sljuta, hat jetzt Einzelheiten des Programms der Mondsonden Luna-26 und Luna-27 mitgeteilt, deren Start für 2027 und 2028 geplant ist. Die Hauptaufgabe der Ersteren sei, die Oberfläche des Erdtrabanten mit einer Stereokamera zu fotografieren, die innere Struktur des Mondbodens zu untersuchen und die Mikrometeoritengefahr auf der Trasse Erde-Mond zu ermitteln, sagte er der Nachrichtenagentur TASS. Dazu werde die Sonde mit 13 wissenschaftlichen Instrumenten ausgestattet. Bei der Luna-27-Mission wolle man vor allem mit mehr als zehn wissenschaftlichen Geräten den Südpol des Mondes unter anderem auf das Vorhandensein von Wassereis und „fliegenden Komponenten“ untersuchen. Ferner werde man Panorama- und Stereoaufnahmen von der Landestelle machen.
Für das Mondprogramm nach 2028 gebe es noch keine Entscheidungen, betonte der Laborchef. Diese würden erst in den kommenden zwei bis drei Jahren getroffen.