Moskau, 20. Juni 2024 – Die privaten russischen Raumfahrtunternehmen rechnen in etwa fünf Jahren mit einer eigenen Satellitenflotte für die Erdfernerkundung. Diese solle dann das gesamte Territorium Russlands online überwachen, sagte der für den Satellitenbau zuständige Leiter der Gesellschaft Sputniks, Stanislaw Karpenko, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz im Moskauer Raumfahrt-Museum. Der genannte Zeitraum sei erforderlich, um die Entwicklung und Produktion hunderter Satelliten zu organisieren. Technisch sei das durchaus möglich, allerdings müsse noch die Finanzierung geklärt werden, betonte er.
Auf der Veranstaltung schlug zudem Sputniks-Generaldirektor Wladislaw Iwanenko vor, den 19. Juni künftig als Geburtstag der privaten nationalen Raumfahrt zu begehen. Am 19. Juni 2014 war der erste russische kommerzielle Satellit TabletSat-Awrora mit einem RS-20-Träger vom Startplatz Jasny der Strategischen Raketentruppen im Gebiet Orenburg ins All geschossen worden.