Moskau, 25. April 2024 – Ungeachtet der politischen Eiszeit zwischen Russland und den USA arbeiten Firmen beider Länder weiter eng an der Aufrechterhaltung der Funktionstüchtigkeit des Fracht- und Kontrollmoduls Sarja der Internationalen Raumstation ISS zusammen. Wie der Generaldirektor des Zentrums Chrunitschew, Alexej Warotschkin, der Presseagentur RIA Nowosti sagte, habe sein Unternehmen alle Aufgaben aus dem entsprechenden Kontrakt mit dem Boeing-Konzern für die Jahre 2021 – 2024 erfüllt.
In den vergangenen vier Jahren habe sein Zentrum im Auftrag des US-Partners Dutzende Ersatz- und Zubehörteile sowie Instrumente für das älteste ISS-Modul geliefert, sagte der Manager. Dazu gehörten Ausrüstungen für die Funk-, Energieversorgungs-, Brandwarn- und Feuerlöschsysteme sowie für die Steuerung des Bordkomplexes und die Wärmeregulierung. Ferner seien Ventilatoren und Lärmdämmungsgeräte ausgetauscht worden, die ihre Einsatzzeit von 25 Jahren überschritten hatten. Diese Zusammenarbeit bei der Sicherung der Arbeitsfähigkeit des Moduls werde noch bis 2028 fortgesetzt. Hinsichtlich der hermetischen Absicherung des Moduls, der Triebwerke, der Kopplungsstutzen und der Sonnenbatterien seien dafür schon wichtige Vorarbeiten geleistet worden.
Das 20,3 Tonnen schwere Sarja-Modul war im Rahmen eines Vertrages mit Boeing gebaut und 1998 vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan mit einer Proton-Trägerrakete als erster Baustein der Station gestartet worden.