Moskau, 8. April 2024 – Die Arbeiten an der Russischen Orbitalstation ROS scheinen planmäßig zu verlaufen. Die GK Roskosmos hat jetzt den Entwurf des Zukunftsprojekts bestätigt, teilte die Behörde mit. Derzeit würden die Staatsaufträge mit den Unternehmen erstellt, die die einzelnen Elemente der Station bauen.
Kern der DOS ist ein Verbindungsmodul mit sechs Kopplungsstutzen, an denen je nach Bedarf Spezialmodule anlegen können. Damit soll die Langlebigkeit der Station gesichert werden. Baubeginn ist 2027, die Fertigstellung 2032 vorgesehen. Insgesamt soll das Projekt 609 Milliarden Rubel kosten, 150 Milliarden davon in den ersten drei Jahren.
Die DOS soll die Basis der russischen bemannten Raumfahrt nach dem Ende der Internationalen Raumstation ISS werden. Sie wird die Erde auf einer Polarbahn mit einem Neigungswinkel von 97 Grad umkreisen. Dadurch hat man 100 Prozent des nationalen Territoriums im Blick, darunter auch den strategisch wichtigen Nördlichen Seeweg. Aus der ISS sind es derzeit nur knapp 10 Prozent.
Russland betont immer wieder, dass das Projekt für die internationale Zusammenarbeit offen sei. Dabei zählt man vor allem auf die Staaten Afrikas und die BRICS-Partnerländer Brasilien, Indien, China und Südafrika.