Mo. Nov 25th, 2024

Moskau, 19. Februar 2024 – Die GK Roskosmos und die US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA werden ihre Zusammenarbeit in der bemannten Raumfahrt auch nach dem Ende der Internationalen Raumstation ISS fortsetzen. Das hat der Generaldirektor der russischen Raumfahrtbehörde, Juri Borissow, am Montag in einem Interview des Portals Pro Kosmos betont. „Wir führen Gespräche mit den Kollegen der NASA darüber, dass diese Zusammenarbeit mit Blick auf die Gewährleistung der Sicherheit der kosmischen Tätigkeit auch selbst dann fortgesetzt wird, wenn wir uns auf dem Gebiet der bemannten Raumfahrt trennen.“ Deshalb werde man an der Unifizierung der Kopplungsmodule arbeiten, „um sich im Fall der Notwendigkeit gegenseitig zu Hilfe kommen zu können“, fügte er hinzu.

Borissow kündigte an, dass sein Land 2024 mehr als 40 Weltraumstarts plane. Seine Staatskorporation werde sich bemühen, Startverschiebungen zu vermeiden. Leider sei es im vergangenen Jahr aus „objektiven Umständen“ nicht gelungen, das Startprogramm voll zu erfüllen. So habe man nur 19 Starts vollzogen – 17 mit Sojus-2- und 2 mit Proton-M-Trägerraketen. Zudem hoffe man, in den Jahren 2028/2029 den Trägerraketenpark zu erneuern, um seine alte Position auf dem Weltmarkt der Startdienstleistungen wieder herzustellen. Dazu gehöre auch eine mehrfach verwendbare superleichte Trägerrakete, die im Zentralen Wissenschaftlichen Forschungsinstitut des Maschinenbaus (ZNIImasch) entwickelt werde und nicht nur von Kosmodromen gestartet werden kann. Hauptauftraggeber sei das Verteidigungsministerium.