Moskau, 16. Februar 2024 – Russland steht vor der Vollendung einer föderalen Konzeption zur Einbeziehung privaten Kapitals in den Satellitenbau. Es müssten aber noch die „realen marktwirtschaftlichen Bedingungen“ geschaffen werden, die für den Einstieg der Privatwirtschaft attraktiv seien, räumte der Chef der GK Roskosmos, Juri Borissow, bei einem Industrie-Forum auf der Moskauer Volkswirtschaftsausstellung WDNCH ein. Diese sollen in enger Kooperation mit dem Privatsektor und durch „Musterverträge“ in den nächsten Jahren erfüllt werden. Wenn dies nicht gelinge, falle Russland bis 2030 hinsichtlich der im All befindlichen Satelliten vom bisher 4. Platz nach den USA, China und Großbritannien auf den 7. Platz zurück. Der derzeitige Weltmarktanteil liege bei rund 2,5 Prozent. Anfang 2024 habe man 229 Satelliten auf der Umlaufbahn gehabt.
Borissow sagte, es gebe acht russische Unternehmen, die bereit seien, sich an dem Projekt zu beteiligen. Ein solches „Phänomen“ wie den „genialen“ US-Geschäftsmann und Raumfahrt-Ingenieur Elon Musk habe man aber leider nicht.