Moskau, 23. Januar 2024 – Der Generalkonstrukteur der RKK Energija, Wladimir Solowjow, hat am Dienstag den Entwurf des künftigen bemannten Zubringerraumschiffes für die geplante Russische Orbitalstation ROS vorgestellt. Der „Kosmoplan“, der dem US-Shuttle ähnlich sieht, solle zwischen 2028 und 2033 zehnmal zur ROS fliegen, sagte er bei den Koroljow-Lesungen in Moskau. Gestartet werde er mit einer Mittelklasse-Angara-Trägerrakete. Insgesamt sei bis 2033 der Start von 15 Angara-A5M- und 19 Sojus-2.1b-Trägerraketen vorgesehen. Solowjows Stellvertreter und ROS-Chefkonstrukteur Wladimir Koshebnikow ergänzte, dass inzwischen auch das Skizzen-Projekt eines Frachters mit der Bezeichnung „Progress-ROS“ abgeschlossen sei, der künftig Nutzlasten zur Station bringen soll.
Der Chef der GK Roskosmos, Juri Borissow, teilte auf der Veranstaltung in der Bauman-Universität mit, dass möglicherweise schon in der ersten April-Dekade die erste Angara-Rakete vom Kosmodrom Wostotschny im Amur-Gebiet aufsteigen werde. Damit werde eine neue Seite bei der Entwicklung des modernen Weltraumbahnhofs aufgeschlagen.