Frankfurt/Main, 3. Juni 2022 – Die Besatzung der Internationalen Raumstation ISS habe die Zuspitzung der Ukraine-Krise aus dem All miterlebt und sei über die Aktion Russlands „geschockt und entsetzt“ gewesen, sagte der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer am Freitag im ZDF-Morgenmagazin anlässlich des 100. Kriegstages. Gemeinsam mit seinen amerikanischen und russischen Kollegen, die auf der Umlaufbahn „erfolgreich und eng zusammenarbeiten“, habe er verfolgt, wie auf der Erde Raketen eingeschlagen seien. Das seien „sehr bedrückende Bilder“ gewesen.
Maurer, der erst vor kurzem von seiner Halbjahresmission aus der ISS auf die Erde zurückgekehrt ist, erinnerte daran, dass unser Planet ja auch nur ein großes Raumschiff sei, dessen Herausforderungen man gemeinsam angehen müsse und das man nicht in Kriege und Konflikte stürzen dürfe.
(C) Gerhard Kowalski