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Houston, 18. Mai 2022 – Die US-Ausstiegsraumanzüge aus der Shuttle-Ära an Bord der Internationalen Raumstation ISS sind für operative Weltraumspaziergänge (EVAs) gesperrt worden, bis klar ist, warum im März überschüssiges Wasser in den Helm des deutschen ESA-Astronauten Matthias Maurer gelangt ist. Das teilte das Johnson Space Center in Houston (Texas) am Dienstag mit. Die Extra-Vehicular Mobility Units (EMUs) können aber immer noch für Notfallreparaturen oder zur Lösung anderer unerwarteter Probleme verwendet werden, wenn die Agenturmanager dem nach der Bewertung des Gesamtrisikos zustimmen, hieß es weiter. „Bis wir besser verstehen, was die ursächlichen Faktoren während der letzten EVA mit unserer EMU gewesen sein könnten, sind wir gegen nominale EVAs“, sagte Dana Weigel, stellvertretende Managerin des Raumstationsprogramms am Johnson Space Center.

Das Eindringen von Wasser ist seit einem Ausstieg im Juli 2013, bei dem der Helm des italienischen ESA-Astronauten Luca Parmitano überflutet wurde, Anlass zur Sorge. Die US-Luft- und Weltraumbehörde NASA plant nun, Maurers EMU im Juli an Bord eines Dragon-Frachters von SpaceX für eine technische Analyse auf die Erde zurückzuschicken.

(c) Gerhard Kowalski