Vandenberg, 17. Januar 2016 —Eine Falcon 9-Rakete des Privatunternehmens SpaceX hat den US-Meeresbeobachtungssatelliten Jason-3 ins All geschossen. Der schwere Träger stieg am Sonntag um 19.42 Uhr deutscher Zeit vom Luftwaffenstützpunkt Vandenberg in Kalifornien auf, teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA mit. Der Versuch, die ausgebrannte erste Raketenstufe wieder weich auf die Erde zurückzuführen, ist indes erneut gescheitert. Beim harten Aufschlag auf einer schwimmenden Plattform im Pazifik sei eines der Landebeine abgeknickt.
Für SpaceX war das der insgesamt vierte Versuch, die Erststufe der Rakete wieder weich zu landen. Drei davon auf der schwimmenden Plattform sind damit knapp gescheitert, einer allerdings gelang im Dezember auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida).
Diese Stufe ist am Freitag erneut getestet worden. Nach Angaben von SpaceX-Chef Elon Musk verlief der Test insgesamt „gut“. Allerdings habe es beim neunten Triebwerk „Leistungsschwankungen“ gegeben. Grund dafür könnten Fremdkörper gewesen sein, denn die Parameter der restlichen Triebwerke seien „normal“ gewesen.
Jason-3 soll drei Jahre lang das Anwachsen des Meeresspiegels, die globale Temperatur und die Klimaveränderungen beobachten.
(c) Gerhard Kowalski