Baikonur, 23. November 2014 — Die erste Italienerin ist auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS. Das russische Raumschiff „Sojus TMA-15M“ mit der ESA-Astronautin Samantha Cristoforetti, dem Russen Anton Schkaplerow und dem Amerikaner Terry Virts am Bord ist am Sonntagabend um 22.01 Uhr deutscher Zeit vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) gestartet. Die Kopplung am russischen „Rasswet“-Modul ist für Montagmorgen um 3.50 Uhr geplant.
Damit erreicht die 42. Stammbesatzung wieder ihre Soll-Stärke von sechs Mitgliedern. In den letzten Wochen hatten die Russin Jelena Serowa, ihr Landsmann Alexander Samokutjajew und der US-Astronaut Barry Wilmore allein auf der Umlaufbahn gearbeitet.
Die Neuankömmlinge sollen im Rahmen der 169-Tage-Mission „Futura“ über 100 Experimente durchführen.
Für Schkaplerow und Virts ist das bereits der zweite Flug, für Cristoforetti die Weltraumpremiere. Vor ihr waren bereits fünf ihrer Landsmänner im Weltraum. Die 37-jährige Kampfpilotin ist zugleich die dritte westeuropäische Astronautin im All und die erste in der ISS.
(c) Gerhard Kowalski