Peking, 4. März 2010 — Die Volksrepublik China will 2011 das erste unbemannte Modul für eine künftige eigene Raumstation starten. „Tiangong-1“ (Himmelspalast-1) soll 8,5 Tonnen wiegen und „langfristigen automatischen Operationen“ dienen, teilte die Pekinger Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag mit. Das sei ein „lebenswichtiger Schritt“ auf dem Weg zu einer nationalen Station. In den kommenden beiden Jahren würden drei „Shenzhou“-Raumschiffe gestartet, um an das Modul anzukoppeln, heißt es weiter.

Ursprünglich sollte „Himmelspalast-1“ bereits 2010 auf die Umlaufbahn gebracht werden. Ein Modell war Anfang vergangenen Jahres im chinesischen Fernsehen zu sehen. Mit seinen beiden großen Sonnensegeln am zylinderförmigen Körper, der als Konus ausläuft, ähnelt der Basisblock stark den sowjetischen Raumstationen. Mit den ersten beiden „Shenzhou“-Kapseln soll unbemannt die Rendezvous- und Kopplungstechnik getestet werden. Erst „Shenzhou-10“ fliegt bemannt zu dem Modul.

(Material für ddp)