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Credit: Roskosmos

St. Petersburg, 2. Oktober 2014 — Russlands Raumfahrt leidet an akutem Fachkräftemangel. Gebraucht würden jährlich 10.000 junge hochqualifizierte Spezialisten, doch stünden derzeit nur etwa 4.000 zur Verfügung, sagte der Chef der Raumfahrtagentur Roskosmos, Oleg Ostapenko, am Donnerstag an der Polytechnischen Universität in St. Petersburg. Deshalb sei die quantitative und qualitative Heranbildung des Nachwuchses eine „Schlüsselaufgabe“ der Branche. 

Derzeit arbeiten nach Angaben von Ostapenko etwa 300.000 Beschäftige in der Raumfahrtindustrie. Die meisten von ihnen sind Berufsanfänger beziehungsweise bereits im Vorrentenalter. Die mittlere Facharbeitergeneration fehlt fast vollständig. Grund sind die niedrigen Löhne und die veraltete Produktion.
Russland baut zum Beispiel die „Sojus“-Raumschiffe und -Raketen schon fast 50 Jahre. Erst in einigen Jahren soll ein neues Raumschiff, für das es noch keinen Namen gibt, mit einer neuen „Angara“-Trägerrakete gestartet werden.

(c) Gerhard Kowalski