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Baikonur, 26. September 2014 — Die russische Raumfahrt ist erneut von einer Panne betroffen: Bei dem Raumschiff “Sojus TMA-14M”, das am Donnerstagabend  um 22.25 Uhr deutscher Zeit von der sogenannten Gagarin-Rampe auf dem Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) zur Internationalen Raumstation ISS gestartet ist, hat sich eines der beiden Sonnensegel nicht entfaltet. Die anderen Systeme arbeiteten aber normal, berichten Moskauer Nachrichtenagenturen am Freitag morgen unter Berufung auf die Raumfahrtagentur Roskosmos und den Konzern „Energija“, wo die Kapseln gebaut werden.

Die Kopplung an die ISS sei nicht gefährdet, heißt es weiter. Allerdings sei noch nicht klar, ob die Besatzung mit Alexander Samokutjajew, Jelena Serowa (beide Russland) und Barry Wilmore (USA) wie geplant nach dem Kurz-Schema um 4.14 Uhr ankoppeln könne oder zum alten Zwei-Tage-Schema übergehen müsse. 

Mit Jelena Serowa ist nach 17 Jahren Unterbrechung wieder eine Russin im All. Das Trio soll 170 Tage lang auf der Umlaufbahn forschen und knapp 50 Experimente durchführen.

 (c) Gerhard Kowalski