Moskau, 2. September 2014 – Die fünf Geckos, die am Montag nach rund 50 Tagen im All tot mit dem russischen Bio-Satelliten „Foton-M4“ wieder zur Erde zurückgekehrt sind, starben an Verdauungsproblemen. Das teilte der stellvertretende Direktor des Moskauer Instituts für Medizinisch-Biologische Probleme (IMBP), Wladimir Sytschew, mit. Die Tiere seien verendet, weil sie wegen eines Temperaturabfalls in der Kapsel und der daraus resultierenden Verlangsamung ihres Stoffwechsels ihr Futter nicht mehr verdauen konnten.
Die kosmische Arche Noah war am Montag um 11.18 Uhr deutscher Zeit im Raum Orenburg (Ural) gelandet.
Mit 22 Experimenten an Bord, darunter 8 biologische, war der Satellit am 19. Juli auf dem Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) gestartet. Wegen eines technischen Fehlers erreichte er jedoch seine endgültige Umlaufbahn in 600 Kilometern Höhe nicht. Deshalb umkreiste der 6,840 Tonnen schwere Apparat die Erde auf einer durchschnittlichen Bahnhöhe von nur 575 Kilometern. Zudem reagierte er zunächst nicht auf Kommandos von der Erde.