Washington, 19. August 2014 – Der private US-Weltraumfrachter “Cygnus” ist am Sonntagnachmittag gegen 15.15 Uhr deutscher Zeit östlich von Neuseeland über dem Pazifik in die dichten Schichten der Atmosphäre eingetreten und verglüht. Nach vierwöchigem Gemeinschaftsflug war er am Freitag von der Internationalen Raumstation ISS abgekoppelt worden, wie der US-Onlinedienst Spaceflight Now am Dienstag mitteilte.
Die ISS-Besatzung hat den Absturz verfolgt, um daraus Erkenntnisse für die Entsorgung des europäischen Frachters ATV-5 „Georges Lemaitre“ zu ziehen, der Anfang nächsten Jahres gezielt zum Absturz gebracht werden soll.
„Cygnus” hatte am 16. Juli 1,6 Tonnen Nachschub zur Station gebracht. Bis 2017 sind im Rahmen des Commercial Orbital Transportation Services (COTS)-Programms der NASA acht reguläre “Cygnus”-Versorgungsflüge zur ISS mit jeweils bis zu 2,7 Tonnen Fracht vorgesehen. Dafür zahlt die NASA der Orbital Sciences Corp. 1,9 Milliarden Dollar.
© Gerhard Kowalski