Moskau, 4. August 2014 – Der ausgediente russische Satellit „Kosmos-903“ ist am Montag über Ostsibirien in die dichten Schichten der Atmosphäre eingetreten und verglüht. Als Bestandteil des Raketenwarnsystems „Oko“ war er am 11. April 1977 mit einer „Molnija“-Rakete vom Militärkosmodrom Plessezk gestartet worden und bis Juli 1978 aktiv, teilte ein Sprecher des Moskauer Verteidigungsministeriums mit.
Das „Oko“-System wurde in den 1970er Jahren entwickelt, um den Start von ballistischen Raketen in den USA zu überwachen. Der erste Satellit des Systems wurde 1972 gestartet, bis 2012 folgten ihm weitere 100. Derzeit sollen Medienberichten zufolge nur noch zwei einsatzfähige Satelliten des Nachfolgesystems „Oko-1“ die Erde umkreisen.
© Gerhard Kowalski