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Moskau, 26. Juni 2014 — Russland hat nach einem Pressebericht seinen letzten Satelliten für die Ortung von Raketenstarts verloren. Der erst im März 2012 gestartete 71X6-Satellit sei wegen des Ausfalls seiner Import-Akkumulatoren nicht mehr steuerbar gewesen und deshalb abgeschaltet worden, meldet die Zeitung „Kommersant“ unter Berufung auf Quellen im Moskauer Verteidigungsministerium.

Der Verlust des Satelliten des“Oko-1″-Systems, das Teil des Raketenfrühwarnsystems ist, wirke sich aber nicht negativ auf die Sicherheit des Landes aus, kommentierte der Chefredakteur der Zeitschrift „Nowosti kosmonawtiki“, Igor Marinin, den Ausfall. Denn die internationale Lage sei nicht so gespannt, dass man in jedem Moment mit einem Atomwaffenangriff rechnen müsse, fügte der Experte hinzu. Zudem sei das System veraltet und werde bald durch ein besseres und billigeres bodengestütztes ersetzt.

© Gerhard Kowalski