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Moskau, 10. Juni 2014 —  Der Start des ersten ukrainischen Kommunikationssatelliten „Lybid“ („Schwan“) ist erneut verschoben worden. Wegen erforderlicher technischer Nacharbeiten im russischen Herstellerwerk OAO „Reschetnjow“ könne er erst Ende des Jahres stattfinden, berichtet die Moskauer Nachrichtenagentur Interfax am Dienstag.

Eigentlich sollte der Satellit bereits im 4. Quartal 2013 mit einer Zenit-3SLB vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) auf seine geostationäre Umlaufbahn gebracht werden. Dann wurde der Start aber auf den September dieses Jahres verschoben – allerdings unter der Voraussetzung, dass die ukrainische Trägerrakete bis August angeliefert wird.

„Lybid 1“ wurde nach Angaben von „Reschetnjow“ von der kanadischen Firma MacDonald, Dettwiler and Associates Ltd (MDA) im September 2010 in Auftrag gegeben. Die Garantie für das Projekt hat die ukrainische Regierung übernommen.

Der Satellit hat eine Masse von 1,845 Tonnen und ist für eine Lebensdauer von 15 Jahren ausgelegt. Er soll Kunden in der Ukraine, Indien und Afrika mit modernsten TV- und anderen Dienstleistungen versorgen.

Die Steuerung des Satelliten, die ursprünglich von Jewpatorija auf der Krim erfolgen sollte, wurde inzwischen nach Kiew verlegt.

© Gerhard Kowalski

 

 

 

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