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Credit: ZPK
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Sternenstädtchen, 7. Juni 2014 – Russlands Kosmonauten-Nachwuchs hat nach eineinhalbjähriger Grundausbildung das Staatsexamen bestanden. Die sieben Männer und eine Frau dürfen sich nun Test-Kosmonaut (kosmonawt-ispytatelj) nennen, teilte das Kosmonauten-Ausbildungszentrum „Juri Gagarin“ (ZPK)  im „Sternenstädtchen“ bei Moskau mit. Damit hätten sie die erste große Hürde auf dem Weg zu einem Flug ins All genommen.

Das Oktett musste bei den Einzelprüfungen vor allem Fragen zum Aufbau und zu den Systemen des bemannten Raumschiffes „Sojus TMA“ und des russischen Segments der Internationalen Raumstation ISS sowie zu den Grundlagen der wissenschaftlichen Forschung und Experimente bei Raumflügen beantworten.

Die jüngste Kosmonauten-Generation war im Oktober 2012 nach der ersten offenen Ausschreibung in der sowjetisch-russischen Raumfahrtgeschichte rekrutiert worden. Einzige Frau ist die 29-jährige Ökonomin Anna Kikina (Foto r.) aus Nowosibirsk.  Sie wäre die 5. Russin im All.

© Gerhard Kowalski