Baikonur, 26. Mai 2014 – Die „Sojus-FG“-Trägerrakete mit dem Raumschiff „Sojus TMA-13M“ an der Spitze, das den deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst und seine Teamkollegen Maxim Surajew (Russland) und Reid Wiseman (USA) in der Nacht zum Donnerstag zur Internationalen Raumstation ISS bringt, ist am Montagmorgen auf dem Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) zur Rampe Nr. 1 (Gagarin-Start) gebracht und dort aufgerichtet worden. Der feierlichen Zeremonie wohnte auch der erste Deutsche im All, Sigmund Jähn, bei, teilte die Raumfahrtagentur Roskosmos mit.
Der für Mittwoch um 21.56 Uhr deutscher Zeit anberaumte Start zur ISS ist der 120. bemannte Start einer „Sojus“-Rakete generell. Der erste fand 1967 statt und endete für den sowjetischen Kosmonauten Wladimir Komarow tödlich, weil das Fallschirmsystem bei der Landung versagte.
Am 12. April 1961 war von hier Juri Gagarin mit seinem „Wostok“-Raumschiff als erster Mensch ins All aufgestiegen. 1978 hat hier auch Sigmund Jähn seine einwöchige Reise zur Raumstation „Salut 6“ angetreten. Ihm folgten später Klaus-Dietrich Flade (1992), Ulf Merbold (1994), Thomas Reiter (1996) und Reinhold Ewald (1997).
© Gerhard Kowalski