Moskau, 6. Mai 2014 – Russland hat am Dienstag vom nordrussischen Kosmodrom Plessezk einen Militärsatelliten gestartet. Die „Sojus-2.1a“-Trägerrakete habe um 15.49 Uhr deutscher Zeit abgehoben, teilte ein Sprecher des Moskauer Verteidigungsministeriums mit. Das sei bereits der zweite Start einer „Sojus-2“ in diesem Jahr von hier gewesen. Am 24. März hatte eine solche Rakete einen „Glonass-M“-Satelliten für das gleichnamige Weltraumnavigationssystem auf die Umlaufbahn gebracht.
Die Flugtests der „Sojus-2“ in den Versionen 1a oder 1b hatten am 8. November 2004 in Plessezk begonnen. Seither seien hier 15 solcher dreistufigen Träger aufgestiegen, die in Zukunft die „Sojus-U“, die „Sojus-FG“ und die „Molnija-M“ ablösen sollen, fügte der Sprecher hinzu. Die 1a-Version kann rund 7 Tonnen und die 1b-Version 8,25 Tonnen in den niedrigen Erdorbit schießen.
© Gerhard Kowalski