Moskau, 15. April 2014 – Russlands Raumfahrtindustrie drängt mit Macht auf den Weltmarkt. Hauptziel der im März gegründeten Vereinigten Raketen- und Raumfahrtkorporation (ORKK) sei es, global die Konkurrenzfähigkeit dieses Zweiges zu erhöhen, sagte ORKK-Generaldirektor Igor Komarow am Dienstag in Moskau auf einer Beratung mit den Chefs der führenden Unternehmen der Branche.
In den nächsten beiden Jahren gehe es dabei vor allem um die Vervollkommnung der Produktionssysteme, die Erhöhung der Effektivität und Arbeitsproduktivität, die Einführung eines Qualitätsmanagements und die Sicherung einer stabilen Entwicklung der Branche auf der Grundlage solider Finanzen.
In der Korporation, die als Offene Aktiengesellschaft (OAO) registriert wurde, sollen alle Unternehmen der krisengeschüttelten Raketen- und Raumfahrtbranche zusammengeführt werden. In einer ersten Etappe werden bis August die dafür infrage kommenden offenen Aktiengesellschaften eingegliedert. Danach werden die entsprechenden Staatsbetriebe in Aktiengesellschaften umgewandelt und eingegliedert. Mitte 2015 soll die Korporation voll handlungsfähig sein.
© Gerhard Kowalski