Moskau, 2. April 2014 – Wegen eines technischen Problems verzögert sich der Start des Kommunikationssatelliten EUTELSAT 3B von der schwimmenden Plattform „Odyssey“ der Sea Launch AG um ein oder zwei Wochen. Bei einer Probeaufstellung der „Zenit-3SL“-Trägerrakete seien die elektrischen und pneumatischen Kontakte nicht korrekt mit dem Starttisch verbunden worden, teilte der Chef des russischen Raumfahrtkonzerns RKK „Energija““, Witali Lopota, in Moskau mit. Ursache sei möglicherweise eine leichte Deformation der Außenhaut der Rakete.
Die Sea Launch AG mit Sitz in Bern (Schweiz) ist im Mehrheitsbesitz der Energia Overseas Ltd., einer Tochterfirma von „Energija“.
EUTELSAT 3B wurde von der Airbus Group gebaut und sollte am 16. April gestartet werden. Der knapp sechs Tonnen schwere Satellit des Betreibers Eutelsat soll Kunden in Europa, Afrika, im Mittleren Osten, in Zentralasien und Südamerika mindestens 15 Jahre lang mit modernsten TV- und Nachrichtenverbindungen versorgen.
Es ist dies die 36. Sea Launch-Mission.
© Gerhard Kowalski