Do. Okt 31st, 2024
Credit: ZPK

Moskau, 31. März 2014 – Juri Lontschakow (49) wird neuer Chef des Kosmonautenausbildungszentrums (ZPK) „Juri Gagarin“  im „Sternenstädtchen“ vor den Toren Moskaus. Der entsprechende „Befehl“ sei am Montag unterzeichnet worden, teilte die Sprecherin der Raumfahrtagentur Roskosmos, Irina Subarewa, mit. Lontschakow trete am 1. April sein neues Amt an.

Er folgt damit auf Sergej Krikaljow, der in der vergangenen Woche von diesem Posten zurückgetreten war und nach einem längeren Urlaub eine höhere Funktion in der Branche erhält.

Lontschakow war seit kurzem als Gehilfe von Roskosmos-Chef Oleg Ostapenko für die bemannte Raumfahrt zuständig. Der Dreifach-Kosmonaut war im Sommer 2013 im Streit mit Krikaljow aus dem Kosmonautenkorps ausgeschieden, obwohl er bereits für einen 4. Flug nominiert war, der 2015 mit „Sojus TMA-16M“ zur ISS stattfinden sollte. Diesen Platz hat inzwischen Gennadi Padalka übernommen.

Obwohl Lontschakow, der dem jungen Gagarin etwas ähnlich sieht, lukrative Angebote aus der Privatwirtschaft hatte, folgte er dem Ruf von Ostapenko.

Seine Karriere hatte der gebürtige Kasache bei den Marinefliegern der Baltischen Flotte begonnen. Danach diente er bei der Luftabwehr.

Nach Abschluss der „Shukowski“-Militär-Akademie  kam er 1998 ins Kosmonautenkorps.

©  Gerhard Kowalski