Am 27. März 1968 sind der erste Kosmonaut der Welt, Juri Gagarin, und sein Instrukteur Wladimir Serjogin bei einem Übungsflug abgestürzt. Die Trümmer der MiG-15 UTI wurden rund 65 Kilometer vom Flughafen Tschkalowski entfernt, wo die beiden aufgestiegen waren, in einem Wald bei dem Dorf Nowoselowo nahe der Stadt Kirshatsch (Gebiet Wladimir) gefunden.
Die beiden Männer wurden unter größter Anteilnahme der Bevölkerung am 29. März an der Kremlmauer in Moskau beigesetzt.
Die Ursache der Katastrophe ist bis heute nicht zweifelsfrei geklärt. Als wahrscheinlich gilt eine tragische Verknüpfung mehrerer unglücklicher Umstände. Eine große Rolle hat dabei die krasse Verletzung von Sicherheitsvorschriften durch die Flugleitung gespielt.
An der Absturzstelle erinnert heute ein 16 Meter hoher Obelisk aus dunklem Stein an das Unglück. Er soll eine Flamme symbolisieren, die aus dem Boden schießt.
Wie jedes Jahr haben sich hier auch heute wieder neben Gagarins Familie viele Kosmosveteranen, Abgesandte des Kosmonautenausbildungszentrums „Juri Gagarin“, junge Kosmonauten, Moskauer Politiker, Vertreter der örtlichen Behörden und der Raumfahrtindustrie sowie zahlreiche Anwohner zu einem ehrenden Gedenken versammelt und Blumengebinde niedergelegt.
© Gerhard Kowalski