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Credit. NASA

Köln, 17. März 2014 – Der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst ist „sehr zuversichtlich“, dass  sich die derzeitigen tagespolitischen Ereignisse auf der Erde nicht negativ auf die Arbeit in der Internationalen Raumstation ISS auswirken. Die Nationen hätten selbst in der Zeit des Kalten Krieges im Weltraum zusammengearbeitet, sagte Gerst am Montag auf einer Videopressekonferenz in Köln zu seinem bevorstehenden Flug mit einem russischen und einem amerikanischen Astronauten. Deshalb werde es auch in Zukunft so weitergehen. Das hätten auch die Amerikaner und die Russen so gesagt.

Bei seiner Mission „blue dot“ („blauer Punkt“), die Ende Mai in der ISS beginnt, wolle er deshalb mit seinen Kollegen der „Erde zeigen, was wir dabei auch zu verlieren haben“. Angesichts der hohen Investitionen könne man es sich gar nicht leisten, diese wertvolle Zusammenarbeit aufzugeben.

Gerst startet am 28. Mai zusammen mit Maxim Surajew (Russland) und Greg Wiseman (USA) mit dem russischen Raumschiff „Sojus TMA-13M“ von Baikonur in Kasachstan zur Station. Während der Halbjahres-Mission muss das Trio rund 160 wissenschaftliche Experimente durchführen. Dabei kommt auch ein neuer europäischer Schmelzofen zum Einsatz, mit dem neue Legierungen gewonnen werden können, die künftig unter anderem im Automobil- und Flugzeugbau eine große Rolle spielen werden.

Gerst, der mit einem Ticket der Europäischen Weltraumorganisation ESA startet, ist dann der elfte Deutsche im All.

© Gerhard Kowalski