Paris, 13. März 2014 – Der fünfte und letzte europäische Weltraumfrachter “Georges Lemaître“ soll am 25. Juli vom Weltraumbahnhof Kourou (Französisch-Guyana) zur Internationalen Raumstation ISS starten. Das teilte die Europäische Weltraumorganisation ESA am Donnerstag in Paris mit.
Die vorangegangenen automatischen Raumschiffe, mit denen Europa seine Betriebskostenanteile bei den USA bezahlt, waren 2008, 2011, 2012 und 2013 zur Station geflogen. Sie brachten Wasser, Treibstoff, Lebensmittel sowie wissenschaftliche Ausrüstung auf die Umlaufbahn. Zudem wurden sie benutzt, um die Flugbahn der ISS anzuheben. Zum Abschluss jeder Mission wurden sie mit Abfällen beladen planmäßig zum Absturz gebracht und verglühten beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre.
Die maximale Nutzlastkapazität der 20 Tonnen schweren Frachter, die bei Astrium in Bremen gebaut wurden, liegt bei 7 Tonnen. Die Ladung kann nach Werksangaben je nach Mission unterschiedlich aufgeteilt sein: 1,5 bis 5,5 Tonnen Fracht und Vorräte (Lebensmittel, Forschungsinstrumente, Werkzeug usw.), bis zu 840 Kilogramm Trinkwasser, bis zu 100 Kilogramm Gase (Luft, Sauerstoff und Stickstoff), bis zu 4 Tonnen Kraftstoff für die Bahnhöhenkorrektur und bis zu 860 Kilogramm Treibstoff zum Auftanken der Station.
© Gerhard Kowalski