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Moskau, 12. März 2014 – Dem Haushalt Russlands ist in den vergangenen vier Jahren ein Schaden von umgerechnet über 400 Millionen Euro durch Fehlstarts in der Raumfahrt entstanden. Sechs von 100 Starts seien misslungen, wobei mindestens fünf davon nicht versichert gewesen seien, meldet die Moskauer Zeitung „Wedomosti“ am Mittwoch. Das Blatt beruft sich dabei auf eine Antwort der Russischen Assoziation der Luft- und Raumfahrtversicherer (RAAKS) an die Kontroll- und Revisionsabteilung des Kreml.

Als Reaktion wurden die Weltraumagentur Roskosmos und andere betroffene Einrichtungen, darunter die Ministerien für Verteidigung, Finanzen und Wirtschaftsentwicklung, von der Regierung beauftragt, bis November dieses Jahres dem Ministerrat einen Gesetzentwurf über die Einführung einer Versicherungspflicht in der Branche vorzulegen. Dieses Gesetz soll dann im Februar 2015 von der Staatsduma verabschiedet werden.

Bei den Fehlstarts waren mehrere russische und ausländische Satelliten sowie ein Frachtraumschiff verloren gegangen. Als Hauptursache gelten Produktionsprobleme und Qualitätsmängel bei den Trägerraketen und Oberstufen.

© Gerhard Kowalski