Berlin, 11. März 2014 — Auf Initiative der im Fachausschuss Software im Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI) vertretenen Unternehmen ist das ESSEI (Embedded Systems Software Engineering Institute) ins Leben gerufen worden. Mit der Aufnahme des operativen Betriebs ist diese Initiative nunmehr erfolgreich realisiert, teilte das BDLI am Dienstag in Berlin mit.
Gründungsinitiatoren seien die BDLI-Mitgliedsfirmen Diehl Aerospace, MTU AeroEngines/AES Aerospace Embedded Solutions und Liebherr Aerospacem, als Gründungspartner fungierten Airbus Defence and Space, Silver Atena Electronic Systems Engineering, NordMicro und Philotech Systementwicklung und Software. Als wissenschaftliche Einrichtungen seien die Technische Universität München und die Technische Hochschule Ingolstadt beteiligt. Organisatorisch sei das ESSEI in fortiss eingegliedert, ein rechtlich selbstständiges An-Institut der TU München.
Software in vernetzten Avioniksystemen hat sich in der Luft- und Raumfahrt zum zentralen Innovationstreiber und bestimmenden Wettbewerbsfaktor entwickelt, heißt es in der Presseerklärung. Der Beitrag softwaregesteuerter vernetzter Avioniksysteme für den sicheren Betrieb und damit die Qualität eines Luft- oder Raumfahrzeuges sei von herausragender Bedeutung. Die in Deutschland auf diesem Gebiet bereits vorhandene hohe Kompetenz gelte es daher kontinuierlich zu stärken und auszubauen.
Das Ziel von ESSEI sei die Weiterentwicklung von Vorgehensweisen, Techniken und Werkzeugen zur Softwareprogrammierung in der Luft- und Raumfahrt. Das breitgefächerte Arbeitsfeld erstrecke sich auf zentrale Themen wie die Koordination zwischen Industrie, Wissenschaft und Forschung und umfasse die Bearbeitung von Industrie- und Forschungsprojekten.
© Gerhard Kowalski