Berlin/Moskau, 9. März 2014 – Der Erste Kanal des russischen Fernsehens hat am Sonntagabend den Film „Gagarin. Der Erste im Weltraum“ („Gagarin. Perwyj w kosmosie“) ausgestrahlt. Nach Angaben des Senders handelte es sich dabei um den „ersten Versuch, einen umfassenden Spielfilm“ über den ersten Kosmonauten der Welt zu  machen, der am  Sonntag 80 Jahre alt geworden wäre. Regisseur des Streifens ist Pawel Parchomenko, die Hauptrolle spielt Jaroslaw Shalnin.

Wie der Sender in seiner Ankündigung betonte, erzählt der Film die Geschichte eines ganz gewöhnlichen Jungen, der in ungewöhnliche Umstände gerät und dem das Schicksal beschieden war, als Erster in den Weltraum zu fliegen. Das Hauptleitmotiv des Films sei dabei „der Kampf um das Recht, Erster zu sein“.

In einer Mail an Gagarins Töchter Jelena und Galina, Freunde und einige Journalisten beklagt Generalproduzent Oleg Kapanez, dass der Weg des Streifens zum Zuschauer „dornig“ gewesen sei. Niemals hätte er sich vorstellen können, dass er bei den Bürokraten, die über die Kultur des Landes „wachen“, auf so viel Gleichgültigkeit stoßen würde. Die Schöpfer des Films, die sich letztlich gegen alle Widrigkeiten durchsetzten, hätten die Frage zu beantworten versucht, von wem Gagarin wirklich ausgewählt wurde. „War die Wahl zufällig oder vorbestimmt? Vielleicht steht hinter der Auswahl des Menschen, der die Grenzen des irdischen Raumes überschritten hat, ein tiefer göttlicher Sinn? Entscheidet selbst. Über Dornen zu den  Sternen. Pojechali!“

© Gerhard Kowalski