Washington, 5. März 2014 – Die US- und Raumfahrtbehörde NASA rechnet nicht damit, dass sich die Krise in der Ukraine auf die Arbeit in der Internationalen Raumstation ISS auswirkt. „Derzeit ist in unseren Beziehungen mit den Russen alles normal“, sagte NASA-Chef Charles Bolden am Dienstag (Ortszeit) in Washington. In den vergangenen 13 Jahren, in denen man ununterbrochen die ISS mit den Russen und anderen betreibe, habe es schon viele Krisen gegeben.
Bolden würdigte ausdrücklich die Leistungen der Station. So sei es „nicht unbedeutend“, dass immer mehr Menschen die Idee ins Gespräch bringen, die ISS für den Nobelpreis zu nominieren.
In der ISS arbeiten derzeit drei Russen, zwei Amerikaner und ein Japaner. NASA-Astronaut Mike Hopkins kehrt am 11. März planmäßig mit seinen russischen Kollegen Oleg Kotow und Sergej Rjasanski auf die Erde zurück. Der nächste NASA-Astronaut fliegt mit zwei Russen am 26. März zur Station.
© Gerhard Kowalski