Tokio, 27. Februar 2014 — Japan hat am Donnerstagabend deutscher Zeit das neue meteorologische Observatorium GPM (Global Precipitation Measurement) zur Messung von atmosphärischen Niederschlägen gestartet. Die HIIA-Trägerrakete stieg um 19.37 Uhr vom Weltraumbahnhof Tanegashima auf, teilte die Raumfahrtbehörde JAXA in Tokio mit.
Der Start markierte zugleich den Beginn des internationalen GPM-Projektes, an dem neben der JAXA auch die US-Luft- und Weltraumbehörde NASA, das europäische EUMetsat-System sowie die Raumfahrtagenturen Frankreichs (CNES) und Indiens (ISRO) teilnehmen. Mithilfe zweier Geräte soll das Observatorium Daten über die Intensität und horizontale Verbreitung von Niederschlägen wie Regen und Schnee sowie über die Struktur der Wolken sammeln. Diese werden dann analysiert und bieten die Grundlage für die exakte Voraussage etwa von Überschwemmungen an jedem Punkt der Erde.
Das gut vier Tonnen schwere Observatorium von der Größe eines Feuerwehrautos wurde in den USA gebaut.
© Gerhard Kowalski