Moskau, 26. Februar 2014 – Russland und die USA steuern ein gemeinsames Weltraumsystem zur Frühwarnung vor drohenden Kollisionen kosmischer Objekte mit der Erde an. Sein Land habe bereits mit der US-Bundesagentur für Katastrophenschutz FEMA (Federal Emergency Management Agency) eine Vereinbarung über die Ausarbeitung entsprechender organisatorischer Dokumente unterzeichnet, teilte der Minister für Zivilverteidigung, Notstand und Naturkatastrophen, Wladimir Putschkow, am Mittwoch vor dem Parlament in Moskau mit. Das angestrebte System erfordere aber die Zusammenlegung der dafür vorgesehenen Budgets beider Länder.

Mit dem System müsse die Beobachtung des erdnahen Raums bis in 250.000 – 500.000 Kilometer Entfernung organisiert werden, betonte Putschkow einem Bericht der Nachrichtenagentur RIA Nowosti zufolge. Das setze die Entwicklung von Technologien voraus, die es bisher nicht gebe. Dabei gehe es um die Schaffung effektiver Mechanismen zur Abwehr von Asteroiden- und Meteoriten, zur Ortung und Kontrolle von Himmelskörpern, zur Warnung der Bevölkerung  vor möglichen Gefahren und zur Beseitigung möglicher Schäden.

© Gerhard Kowalski