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Moskau, 20. Februar 2014 – Der russische Kosmosveteran Waleri Kubassow ist tot. Er starb in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 79 Jahren, teilte die Raumfahrtzeitschrift „Nowosti Kosmonawtiki“ mit.

Kubassow war dreimal im Weltraum. 1969 unternahm er an Bord von Sojus-6 erstmals Schweißversuche im All. 1975 gehörte er zusammen mit Alexej Leonow zur Besatzung des Raumschiffes Sojus-19, das im Rahmen des Sojus-Apollo-Testprogramms (SATP) mit einer US-Apollo-Kapsel koppelte. In der Hoch-Zeit der friedlichen Koexistenz kam es dabei erstmals zwischen Russen und Amerikanern zu einem „Shakehands“ auf der Umlaufbahn. Seinen letzten Flug unternahm Kubassow 1980 mit dem ungarischen Kosmonauten Bertalan Farkas mit Sojus-30 zur Raumstation Salut-6.

Kubassow hatte seine Berufslaufbahn 1958 nach dem Studium am Moskauer Luftfahrtinstitut (MAI) im Konstruktionsbüro OKB-1 von Chefkonstrukteur Sergej Koroljow begonnen. 1966 kam er ins Komonautenkorps. Nach Beendigung seiner aktiven Kosmonautenzeit 1993 arbeitete er bis zur Pensionierung als stellvertretender Abteilungsleiter beziehungsweise wissenschaftlicher Berater im Raumfahrtkonzern RKK „Energija“, dem Nachfolger des OKB-1.

Der Dreifachflieger wurde für seine Verdienste um die Raumfahrt zweimal mit dem Titel eines Helden der Sowjetunion geehrt.

© Gerhard Kowalski