Moskau, 30. Januar 2014 – Alarmierende Nachrichten von der Internationalen Raumstation ISS: Die äußere Schutzhülle des russischen Segments wird durch die kosmische Strahlung zerstört. Grund dafür sei, dass bei ihr Materialien verwendet wurden, die nicht strahlenresistent sind, teilte die Wissenschaftlerin Jelena Deschowaja vom Institut für Medizinisch-Biologische Probleme (IMBP) am Donnerstag bei den „Koroljow“-Lesungen an der Moskauer Staatlichen Technischen „Bauman“-Universität mit, wie die Nachrichtenagentur INTERFAX berichtet. Die Schutzhülle fliege einfach weg.
Das derzeit verwendete Material verfestige sich und ziehe sich in der ersten Zeit zusammen, berichtete Deschowaja unter Hinweis auf einen Test für den Raumfahrtkonzern „Chrunitschew“. Dadurch verringere sich auch die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu absorbieren. Danach werde das Material aber brüchig und zerbrösele. Deshalb müssten künftig dafür strahlenresistente Polymere verwendet werden, betonte die Wissenschaftlerin.
© Gerhard Kowalski