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Credit: Roskosmos

Moskau, 28. Januar 2014 — Russland macht jetzt offenbar ernst mit dem seit langem angekündigten Bau einer superschweren Trägerrakete für bemannte Flüge zum Mond und zum Mars. Innerhalb eines Monats werde er die Pläne dafür der Militärisch-Industriellen Kommission (WPK) bei der Regierung vorlegen, sagte Roskosmos-Chef Oleg Ostapenko am Dienstag in Moskau.

Der Träger soll in einer ersten Phase bis zu 80 Tonnen Nutzlast in einen erdnahen Orbit bringen können. Später soll die Nutzlast verdoppelt werden. Auf der Grundlage dieses neuen Trägers sollen dann in der Perspektive Raketen für Nutzlasten von über 160 Tonnen gebaut werden. Die Abschussrampe dafür ist auf dem neuen Kosmodrom „Wostotschny“ im Amur-Gebiet vorgesehen. Derzeit kann Russland mit seiner schweren  „Proton“ maximal 23 Tonnen ins All schießen.

Ostapenko betonte, die Raketenpläne seien durchaus ambitioniert, doch Russland habe die Voraussetzungen für ihre Umsetzung. Zudem müsse gewährleistet werden, dass das Land einen „garantierten Zugang“ zum All von seinem eigenen Territorium habe.

© Gerhard Kowalski