Moskau, 27. Januar 2014 – Der stellvertretende russische Ministerpräsident Dmitri Rogosin fordert von der Raumfahrtindustrie, Gewinne zu machen. Russland müsse „lernen, Geld mit jenen Geldern zu verdienen“, die es in diese Branche investiert, sagte Rogosin in einem Fernsehinterview, wie die Nachrichtenagentur ITAR-TASS berichtet.

„Wir sind in der Lage, Raumschiffe zu starten und das GLONASS-Navigationssystem zu schaffen, das großartig funktioniert“, fügte der Politiker hinzu. Aber das Land könne daraus keinen finanziellen Nutzen ziehen, weil  das System keinen „Herren“ habe, der es vernünftig vermarkte. Zudem würden die GLONASS-Module nicht in Russland, sondern in China gebaut, das damit Geld verdiene.

Deshalb müssten neue Technologien und ökonomische Lösungen entwickelt werden, mit denen man „echte Rubel“ verdienen könne. Zudem müsse ein Markt für diese „kosmischen Dienstleistungen“ organisiert werden, betonte Rogosin, der in der Regierung für das Militär und die Raumfahrt zuständig ist.

© Gerhard Kowalski